Teamevent 2024

Patnachklamm

22.-23.06.2024

Am Samstag Morgen 8 Uhr startete unser Tag vom Nürnberger Büro aus mit 2 Autos in Fahrtrichtung Eibsee in Grainau. Nur 3 ½ Stunden später saßen wir schon in der Gondel der Seilbahn, die uns in nur 10 Minuten auf über 2900m Höhe – dem Gipfel der Zugspitze beförderte. Schon die Fahrt mit der Seilbahn – die übrigens einen teils gläsernen Boden hat – war ein Erlebnis für sich. Der Blick über die Berge, der türkis-blaue Eibsee unter uns und das Eintauchen in die Wolkenbänke ließen die Fahrtzeit viel zu schnell vergehen.

Am Ziel angekommen verteilten sich erst einmal jeder in eine andere Himmelsrichtung um den Blick über die Bergwelt aufzusaugen, Selfies zu machen oder zu Hause anzurufen – natürlich mit dem goldenen Gipfelkreuz im Rücken! Der Zugang zu diesem war leider heute gesperrt für uns, da trotz sommerlichen Temperaturen in Deutschland die Sicherungsseile die über den Eibgrat führen, teils noch unter einer dicken Eisschicht lagen. Wir waren trotzdem glücklich, dass uns der angekündigte Regen für diesen Tag verschonte und gönnten uns erst einmal einen verdienten Aperol auf dem Zugspitzplateu.

Nach einer Stunde standen wir in der Gletscherbahn, die uns nur wenige 100m tiefer auf den Gletscher der Zugspitze brachte. Hier liegt Deutschlands höchstes Skigebiet. Da konnten es sich einige von uns natürlich nicht nehmen lassen, sich einen der umherstehenden Rodel zu schnappen und wenigstens mal 100m Rodelhang zu genießen. Leider war der gesamte Gletscher so sulzig, dass unser Tempo eher einer Schnecke als einem Rodel glich. Aber immerhin, ein Punkt weniger auf der Bucket List.

Und gleich wieder sollten wir großes Glück haben, pünktlich zum Mittagessen kam die Sonne raus und wir saßen bei strahlend blauem Himmel mit einem Kaltgetränk am Fuße des Gletschers, inmitten gigantischer Berge. Nach dem Essen war der Plan, eine Gletscherwanderung auf einem der ausgewiesenen Rundwege zu machen. Der matschige Schnee ließ das allerdings nicht zu, also schafften wir es nur zu einer Art Mini-Gletschersee zu laufen, in dem sich die Mutigen (oder besser der Mutige) von uns barfuß ins eiskalte azurblaue Nass wagte.

Innerhalb von Minuten war dann auch schon das sonnige Wetter vorbei und dunkle Wolken schränkten unsere Sicht auf wenige 100m ein. Das war dann der geeignete Zeitpunkt für uns Adé zu sagen und mit der Seilbahn die Talfahrt anzutreten.

Da es erst Nachmittags war und das Wetter noch hielt, beschlossen wir nach einem Kaffee und Getränken am Ufer des Sees, den Eibsee noch schnell zu umrunden. Wir teilten uns diesmal dafür auf. Einige gingen nur ein kurzes Stück mit, wir anderen wagten die ganze Runde. Landschaftlich ist der See einfach atemberaubend, kristallklares Wasser, tolle Farben, überall kleine Inseln im Wasser auf denen Urlauber mit Tretbooten, Ruderbooten und SUP´s anlegten, und im Hintergrund der höchste Gipfel Deutschlands. Nach 1 ½ Stunden war die Runde geschafft, die letzte Stunde davon im Regen, der uns jedoch nicht den Spaß vermieste.

Jetzt war dann wirklich Zeit ins Hotel zu fahren. Nur 20 Minuten entfernt übernachteten wir im Alphotel Ettal, dort wartete schon das Abendessen und ein gemütlicher Ausklang des Tages auf uns.

Der Tag startet mit reichhaltigem Frühstücksbuffet im Hotel. Danach auschecken und los geht’s ins 15min entfernte Garmisch-Partenkirchen. Der Weg zum Einstieg in die Partnachklamm führt uns direkt durchs Olympia Skisprungstadion. Beeindruckt bestaunen wir die riesige Schanze.

Nur 15 Minuten Gehweg und ein Drehtor gewährt uns Zugang zu einem der bekanntesten Naturspektakel am Fuße der Alpen – die Partnachklamm. Umgeben von massiven Felswänden schlängeln wir uns den schmalen Felsengang entlang, unter uns das Tosen der gewaltigen Wassermassen. Es tropft von oben durch den Fels und von unten spritzt die Gicht. Zum Glück sind wir mit Regenjacken gut ausgerüstet.

Am Ende der Klamm wartet ein 45-minütiger, echt anstrengender, Aufstieg zur Partnachalm auf uns, auf der es deftigen Eintopf und typisches Hüttenessen gibt. Der anschließende Bergab-Walk zurück zum Auto ist trotz etwas brennender Oberschenkel ein Klacks im Vergleich zum Aufstieg.

Etwas müde aber beeindruckt vom Erlebten treten wir alle den Rückweg nach Hause an…





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